israelischer Politiker; Staatspräsident 1952-1963; Vors. bzw. Präsident des Jüdischen Nationalrats 1931-1948; war befreundet mit D. Ben-Gurion; galt in Israel als einer der besten hebräischen Sprachforscher; Veröffentl. u. a.: "Araber und Moslems", "Das Buch der Samariter", "Verlust und Wiedergewinn der israelischen Stämme"
* 6. Dezember 1884 Poltawa (Ukraine)
† 23. April 1963 Tel Aviv
Wirken
Jitzchak Ben Zwi wurde am 6. Dez. 1884 als Isaac Schinschelewitz in Poltawa (Ukraine) geboren. Er besuchte eine jüdische Schule und studierte dann an der Universität von Kiew Naturwissenschaften.
B. war noch jung, als er die Poalei Zion, die erste sozialistisch-zionistische Partei Rußlands mitbegründete. Als die Familie nach Sibiren verbannt wurde, konnte er selbst nach Deutschland entfliehen. Später ging er in die Schweiz. Im Jahre 1907 wanderte er in Palästina ein. Ein Jahr später gehörte er dem Gründungsausschuß des hebräischen Gymnasiums in Jerusalem an, an dem er dann als Lehrer wirkte. Er befreundete sich mit dem jetzigen Ministerpräsidenten von Israel, Ben Gurion, und studierte mit diesem zusammen an der Universität von Konstantinopel, wurde aber im 1. Weltkrieg interniert. Von 1917 warb B. in Amerika Freiwillige für die jüdische Legion, die später mit britischen Truppen in Palästina eingesetzt wurden.
B. war dann ...